Gebärmutterhalskrebs-Awareness-Monat

Gebärmutterhalskrebs-Awareness-Monat

Wichtige Krebsvorsorgeuntersuchung und Impfung

Liebe Patientinnen,

Frauengesundheit liegt uns am Herzen. Deshalb möchten wir Sie hier auch auf den Gebärmutterhalskrebs-Awareness-Monat aufmerksam machen.

Der Januar ist der Aktionsmonat, der Gebärmutterhalskrebs (Cervical Cancer) aktuell in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken und bezüglich der Erkrankung Gebärmutterhalskrebs sensibilisieren soll. Der Gebärmutterhalskrebs-Awareness-Monat wurde von der International Agency for Research on Cancer (IARC), einer spezialisierten Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation der (WHO) initiiert.

Gebärmutterhalskrebs ist die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen weltweit.
In Deutschland erkranken pro Jahr circa 4.600 Frauen an Gebärmutterhalskrebs – auch „Zervixkarzinom” genannt.

Ungefähr zwei von 100 bösartigen Tumoren der Frauen betreffen den Gebärmutterhals.
Besonders häufig sind Frauen zwischen 40 und 59 Jahren betroffen.

Routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen und prophylaktische Schutzimpfungen sind sinnvolle Maßnahmen gegen Gebärmutterhalskrebs

Unter anderem durch die Früherkennungsuntersuchungen ist die Diagnose Gebärmutterhalskrebs deutlich seltener geworden und die Überlebensaussichten der Patientinnen haben sich verbessert.

Krebsvorstufen des Gebärmutterhalses sind meist symptomlos und können durch die routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen (Pap-Abstrich oder je nach Alter kombiniert mit HPV-Testung) entdeckt werden.

Jede Frau zwischen 20 und 34 Jahren kann in Deutschland einmal im Jahr kostenlos zur Krebsfrüherkennung, also zur Untersuchung auf Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen in der Frauenarztpraxis gehen. Ab 35 Jahren wird Frauen eine Kombinationsuntersuchung (Ko-Testung), bestehend aus Pap-Abstrich und HPV-Test, alle 3 Jahre angeboten.

Der bei den Frauen vorherrschende Gebärmutterhalskrebs wird zu nahezu 100% durch HPV verursacht.

Wichtigste Maßnahme ist prophylaktische Schutzimpfung

Die wichtigste Maßnahme gegen bestimmte HPV-Infektionen ist die prophylaktische Schutzimpfung, die idealerweise vor dem ersten Geschlechtsverkehr verabreicht wird.

Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen HPV für Mädchen und Jungen im Alter von 9-14 Jahren.
Spätestens bis zum Alter von 17 Jahren sollen versäumte Impfungen gegen HPV nachgeholt werden. Je früher geimpft wird, desto größer ist der Nutzen.

Es gibt Hinweise, dass eine Impfung gegen HPV auch nach durchgemachter HPV-Infektion Vorteile bringen kann, um das Risiko einer erneuten Infektion zu senken.

Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass die Impfung das Wiederauftreten von Krebsvorstufen verringern kann.

Denken daher auch Sie an Ihre wichtige Krebsvorsorgeuntersuchungen und hilfreiche Impfungen. Und vereinbaren Sie am besten bald Ihren nächsten Termin.