Auch rauchfreier Nikotingenuss erhöht das Risiko für plötzlichen Kindstod

Auch rauchfreier Nikotingenuss erhöht das Risiko für plötzlichen Kindstod

Dass Rauchen in der Schwangerschaft dem Wohl des Kindes schadet, ist allgemein bekannt.

Doch auch der Konsum von rauchfreien Nikotinprodukten wie E-Zigaretten, Schnupf- oder Kautabak scheint einen negativen Einfluss auf die Gesundheit des Kindes zu haben.

In einer schwedischen Studie wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersucht, ob der Konsum von „Snus“ in der Schwangerschaft die Sterblichkeit des Kindes im ersten Lebensjahr erhöht. Bei „Snus“ handelt es sich um einen Oraltabak zum Lutschen, der vor allem in Norwegen und Schweden weit verbreitet ist.

In die Studie wurden zwei Millionen Säuglinge eingeschlossen, die zwischen 1999 und 2019 geboren wurden und deren Mütter Angaben zum Tabakkonsum in der Frühschwangerschaft gemacht hatten.

Risiko um mehr als das Dreifache erhöht

Die Studie kam dabei zu dem Ergebnis, dass das Risiko für plötzlichen Kindstod (SIDS) im Vergleich zu Nichtkonsumentinnen um mehr als das Dreifache erhöht ist.

Ein erhöhtes SIDS-Risiko stellten die Forschenden außerdem bei mäßigem bzw. starkem Rauchen fest.

Weiterhin trugen Säuglinge sowohl von Snuskonsumentinnen als auch von mäßigen bzw. starken Raucherinnen ein erhöhtes SUID-Risiko (Plötzlichem unerwartetem Kindstod) gegenüber den Nachkommen von Nichtkonsumentinnen.

Bei Säuglingen von Müttern, die vor dem ersten Vorsorgetermin mit dem Oraltabakkonsum aufgehört hatten, war das SIDS- bzw. SUID-Risiko zwar geringer, aber immer noch höher als bei Nichtkonsumentinnen.
Ähnliche Effekte hatte auch ein Rauchstopp.

Quellen:

Veröffentlicht am
Kategorisiert in News